„Zwangsfeminisierung“

Die Zwangsfeminisierung erfolgt im BDSM zwischen zwei einvernehmlichen Partnern (SSC). Im Vordergrund stehen hierbei einerseits das beiderseitige Erleben der Unterwerfung, andererseits können auch sexuell konnotierte Erniedrigung und Demütigung eine gewichtige Rolle spielen, insbesondere unter Einbeziehung der Öffentlichkeit. Der Prozess der Zwangsfeminisierung beinhaltet neben dem Tragen von Kleidung und Make-up, welche der dominante Partner vorschreibt und auswählt, auch das Anordnen geschlechtsspezifischer Verhaltensweisen. Dabei werden oft klischeehafte und übertriebene Frauenbilder als Vorbild genommen. Beispielsweise soll durch das Auftreten in der Öffentlichkeit in extrem kurzen Röcken, hohen Schuhen und dem stark überschminkten Gesicht eine Prostituierte nachgeahmt werden und die Erniedrigung des Feminisierten dadurch verstärkt werden. Im englischen Sprachraum wird der Ausdruck „Forced Feminization“ verwendet.

Mitunter wünscht sich der devote Teil sogar eine weiterführende, teilweise sogar gewaltsame Abrichtung auf die Wunschrolle der Frau. So werden in manchen Kreisen und Internetforen sogar die Phantasien einer „Verschleppung ins Ausland“ und eine „medizinische Geschlechtsumwandlung“ beschrieben. Kastrationsphantasien treten in diesem Zusammenhang ebenfalls in der erotischen BDSM-Literatur auf.

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